Die FDP bedauert die Absage des Hangelarer Spektakels, hat aber Verständnis für die Veranstalter, die die Haftungsrisiken nicht mehr tragen können.
Stefanie Jung: „Die allgemeine Sicherheitslage, die von Bürgermeister Klaus Schumacher angeführt wird, ist seit Monaten bekannt. Die lapidare Reaktion, dass die Stadt das Fest nicht selbst ausrichten könne, zeigt die Haltung der Verwaltungsspitze eindrücklich. So ist es auch im Falle des nicht geplanten Stadtfestes zum 40-jährigen Jubiläum der Stadt. Dass ein Bürgermeister nicht selbst aktiv wird, wenn seine Stadt ein Jubiläum hat, ist völlig unverständlich. Dazu hatte die FDP zeitig im Jahr, am 08.02. 2017, eine Anfrage gestellt. Mein Eindruck: kein Engagement. Nicht einmal der 100. Geburtstag der Sankt Augustiner Künstlerin Yrsa von Leistner am 18.Juli führte dazu, dass endlich der schon lange gefasste Beschluss aus dem Jahr 2008, eine Straße nach ihr zu benennen, ausgeführt wurde.
Wir fordern den Bürgermeister auf, endlich aktiv zu werden und Verantwortung zu übernehmen. Das gilt nicht nur für Veranstaltungen, sondern insgesamt. Wenn es ein Sicherheitskonzept gibt und dieses im kommenden Jahr Grundlage der Planungen sein soll, müssen die Gründe für die Absage transparent mitgeteilt werden. Das geht nicht mit Floskeln, wie in der Pressemitteilung der Stadt zu lesen war: „Die Stadt Sankt Augustin wird sich weiterhin in die Planungen solcher Feste, die es in kleinerem Umfang auch in anderen Stadtteilen gibt, einbringen. Die Ausrichtung der Veranstaltung durch die Stadt ist jedoch nicht möglich und vom Veranstalter auch nicht an die Stadt herangetragen worden. Die Stadt befindet sich im Haushaltssicherungskonzept und kann keine zusätzlichen freiwilligen Leistungen erbringen.“
- Stefanie Jung -