Stefanie Jung, Jürgen Kammel
Man kann darüber streiten, ob das Projekt „Grünes C“, bei dem über mehrere Stadtgrenzen hinweg zusammenhängende Grünflächen geschaffen werden, sinnvoll ist.
Einerseits erhalten die beteiligten Kommunen, wie Sankt Augustin, dafür erhebliche Fördermittel von der EU, andererseits müssen sie sich aber auch mit einem Eigenanteil beteiligen. Bestandteil des Projekts sind auch die „Gärten der Nationen“, denen die FDP skeptisch gegenübersteht und fragt, ob so wenige Schrebergärten so viel Geld wert sind und was das Ganze überhaupt mit Integration von Migranten zu tun hat. Tatsache ist jedoch leider, dass an dem Gesamtprojekt „Grünes C“ keine Änderungen vorgenommen werden können, ohne die gesamten Zuschüsse der EU für sämtliche beteiligten Kommunen zu gefährden. Nimmt man einen Bestandteil hinaus, müssen alle Zuschüsse zurückgezahlt werden. Die betroffenen Kommunen würden dafür von Sankt Augustin sicher Schadensersatz fordern. So geht es also nicht. Ein anderer Bestandteil des „Grünen C“ ist die Pleisbachbrücke. Auch hier gilt: Baut man sie nicht, kippt das ganze Projekt. Dies weiß auch der „Aufbruch“, empört sich jedoch öffentlich über die Brücke und sammelt Unterschriften gegen den Bau. Jürgen Kammel: „Wenn der ’Aufbruch’ bei den Gärten der Nationen hurra schreit, aber gegen die Pleisbachbrücke anschimpft, dann ist das absolut unseriös. Der ’Aufbruch’ weiß genau, dass er damit in der Konsequenz das gesamte Grüne C ablehnt, sagt das aber nicht.“
FDP Sankt Augustin News vom 22.11.2012