Es gilt das gesprochene Wort
Wolfgang E. Züll
Der langjährigen, vorbereitenden Planungstheorie wird mit den Beschlüssen des heutigen Abends an einer der wichtigsten Stellen in unserer Stadt – nämlich in unserem Zentrum, dem geographischen wie kundenorientierten – ein politischer Schlusspunkt gesetzt.
Vieles haben meine Vorredner zur „Historie“ des Vorhabens vorgetragen; daher möchte ich den Blick in die Zukunft richten.
Die Politik wird mit dem heutigen Abend ihre Aufgaben erfüllt haben: sie hat in einem bürgernahen, die Menschen in der Stadt und Umgebung einbindenden Prozess über Monate den Wandel kritisch beratend und stets hinterfragend begleitet.
Thema des Stadtplanertages der Architektenkammer NW Ende dieses Monats ist die Bürgerbeteiligung: wie diese in unserer Stadt praktiziert wurde, bezeichne ich als beispielhaft und nachahmenswert.
Nun sind die nächsten Schritte zu gehen - die Akteure sind unsere Verwaltung und der Investor: mit der Schlussbekanntmachung des Bebauungsplanes wird unsere Verwaltung gültiges Planungsrecht schaffen und nach Vorliegen aller erforderlichen Bauantragsunterlagen wird unsere Verwaltung auch gültiges Baurecht schaffen und dann wird der Investor endlich – und damit meine ich vor allem seine eigene Erwartung zufrieden stellend – die Frage eines Bürgers aus einer der letzten Bürgerversammlungen beantworten können, ja sogar müssen:
„Wann fangen Sie endlich an?“
Wann rollen die Bagger, wann kommt die Abrissbirne zum Zug.: erster Neubauabschnitt, Niederlegung des Altbestandes und Beginn des zweiten Bauabschnittes.
Nach dem Stadtentwicklungskonzept, dem Flächennutzungsplan und dem Masterplan Urbane Mitte folgt nun in logischer Konsequenz die bauliche Umsetzung im Herzen unserer Stadt.
Ich sage für die FDP-Fraktion: auch wir warten mit Spannung auf die erforderlichen Genehmigungen, den ersten Spatenstich, das Richtfest für den ersten Bauabschnitt, die Neueröffnung und schließlich die Fertigstellung eines ehrgeizigen Projektes und das Strömen der Käufermassen in unser durch Sie (Investor, Architekten) neu gestaltetes Zentrum.
Ich glaube, alle hier und heute Versammelten dürfen ein wenig stolz sein, Wegbereiter und Begleiter eines Meilensteines in der neueren Stadt – Bau –Geschichte der Stadt Sankt Augustin zu sein – nicht zuletzt können wir zeigen, dass sich in unserem Lande auch baulich noch Größeres bewegen lässt, wenn man es will und mit allen Beteiligten, vorneweg mit den Menschen, die sich durch ein Vorhaben berührt fühlen, wenn es fair und auf gleicher Augenhöhe gemeinsam erarbeitet wird.
Ich sagte zu Beginn meiner Ausführungen, ich möchte schwerpunktmäßig den Blick in die Zukunft richten: unsere Arbeit (die des Rates), ist jetzt nicht beendet: unsere Aufgabe muss es jetzt werden, das Umfeld neu gestalteter Architektur mit urbanem Leben zu füllen: ich rufe Sie alle auf, in den verschiedenen Fachausschüssen Ideen zur Umsetzung zu entwickeln: vom Wochenmarkt auf dem Marktplatz, über das zur Tradition werdende Jazz- oder Kleinkunstfestival Sankt Augustin hin zur Einbindung des Parks in den Skulpturenweg Sankt Augustin … und … und … und …
Namens der FDP-Sankt Augustin – und auch persönlich sage ich Danke an alle beteiligte Mitstreiter hier im Saale und außerhalb: DANKE!
Stefanie Jung
FDP Sankt Augustin News vom 19.09.2013